Erste urkundliche Erwähnung der Weinberge am Johannisberg. Kaiser Ludwig der Fromme erwirbt von der Abtei Fulda Weinberge am Bache Helisa, dem heutigem Elsterbach.

Gründung des Benediktinerklosters auf dem (Johannis-)Berg.

Der Name Johannisberg wird geboren. Das Kloster wird selbstständige Abtei und weiht den Hochaltar Johannes dem Täufer – daher der Name Johannisberg.

Wirtschaftlich und politisch schwierige Zeiten führen zu wechselnden Besitzern.

Anstelle der durch unruhige Zeiten entstandenen Klosterruine wird am 20. Juni mit dem Bau des Schlosses begonnen.

Die gesamte Domäne wird mit Riesling bestockt. Es entsteht der erste geschlossene Rieslingweinberg der Welt.

Durch Zufall wird die Spätlese als neuer Weinstil auf Schloss Johannisberg entdeckt. Die Erlaubnis zum offiziellen Beginn der Weinlese verspätet sich. Als sie eintrifft, haben die Trauben an den Rebstöcken bereits Vollreife erreicht. Der beherzte Kellermeister erntet sie. Die Spätlese ist geboren. Seitdem gilt sie als Aushängeschild auf Schloss Johannisberg.

Nach Napoleons Niederlage wird Schloss Johannisberg unter die Zentralverwaltung von Preußen, Russland und Österreich, den ehemaligen Alliierten, gestellt.

Am 1. Juli schenkt Kaiser Franz I. von Österreich seinem Außenminister Fürst von Metternich Schloss Johannisberg als Anerkennung für seine Leistungen beim Wiener Kongress.

Der erste Eiswein wird produziert.

Am 12. August wird Schloss Johannisberg durch einen Bombenabwurf teilweise zerstört.

Schloss Johannisberg wird ortsfreie, exklusive Einzellage.

Eines der besten Riesling-Weingüter der Welt.